18.000 demonstrierten in Erfurt: "Kein Pakt mit Faschist*innen – niemals und nirgendwo!"
Nach der Auftaktkundgebung des Bündnisses von #unteilbar auf dem Domplatz demonstrierten in einem über sechs Kilometer langen Zug 18.000 Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet über mehrere Stunden durch die Erfurter Innenstadt.
Vor der Demonstration sagte der DGB-Chef für Hessen und Thüringen, Rudolph: Indem FDP und CDU bei der Wahl Kemmerichs gemeinsam mit der AfD gestimmt hätten, sei der antifaschistische Konsens zerbrochen, der in Deutschland seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges gelebt worden sei. Der Sprecher der "Initiative Schwarze Menschen in Deutschland", Konrad Erben, sagte, er sei entsetzt über die Umstände der Wahl Kemmerichs. "Das war für uns mehr als ein Tabubruch." Es zeige, wie weit die Gesellschaft in Deutschland inzwischen nach rechts gerückt sei. Mit der Demonstration wolle man der "Normalisierung des Rechtsrucks" in Deutschland entgegentreten, sagte Anna Spangenberg vom Bündnis #unteilbar. Die demokratischen Parteien, aber vor allem auch die Zivilgesellschaft seien gefragt.
An der Demonstration beteiligte sich auch die VDJ. Gegenüber dem MDR Thüringen erklärte Ursula Mende, Bundesgeschäftsführerin der VDJ, dass es für die VDJ und von Verfassungs wegen Auftrag sei, überall dort, wo sich wieder faschistische Tendenzen zeigen, klare Kante zu zeigen.