30 Jahre AK Arbeitsrecht: Jubiläumsveranstaltung "Für ein besseres Arbeitsrecht"
Auf der Herbsttagung des Arbeitskreises Arbeitsrecht am 31. Oktober 2015 mit rund 170 Teilnehmer*innen wurde nicht nur diskutiert, sondern auch das 30-jährige Bestehen des Arbeitskreises in Frankfurt/ Main gefeiert. Der Arbeitskreis, der neben Fortbildung vor allem auf Austausch und konstruktive Problematisierung praktischer Erfahrungen von Arbeitsrechtspraxis und Wissenschaft setzt und daneben auch auf rechtspolitischen Diskurs, wollte auf der Veranstaltung nicht nur Rückschau halten, sondern zu weiterführender Debatte mit dem Entwurf der Frankfurter Erklärung "Für ein besserers Arbeitsrecht" anregen.
Die Diskussion kritisch und auch streitbar anzulegen, war der Part von Prof. Dr. Wolfgang Däubler (Universität Bremen), der den "Entwicklunglinien des Arbeitsrechts und Herausforderungen durch Globalisierung und Digitalisierung" nachging und Prof. Dr Eva Kocher (Viadrina Frankfurt/ Oder), die zu "Entgrenzungen der Erwerbsarbeit und Reproduktionskrise - Ansprüche an ein emazipatorisches Arbeitsrecht" vortrug. Im Podium führten Prof. Dr. Reingard Zimmer (HWR Berlin), Waldemar Reinfelder (Ri BAG), Dr. Thomas Klebe (Hugo-Sinzheimer-Institut), Prof. Dr. Wolfhard Kothe (Universität Halle-Wittenberg), Prof. Dr. Eva Kocher und Prof. Dr. Wolfgang Däubler unter Einbeziehung des Plenums die Diskussion fort. Wie gewohnt, ging es in der Debatte gerade, was die Bearbeitung von neuen arbeitsrechtlichen Themen und Herausforderungen anbelangte, auch kontrovers und zugespitzt zu.
Der Poetry Slammer Lars Ruppel führte launig und verdichtet aus dem Stand Inhalte der Tagung in durchaus gewollter Schräglage zusammen.
Die Tagungsdiskussion soll in die Frankfurter Erklärung aufgenommen und schriftliche Anregungen und Ergänzungen sollen möglichst noch im November an Rechtsanwalt Jens Peter Hjort und Rechtsanwältin Dr. Sandra Carlson - AkArbR@arbeitsrechtsanwaelte-hamburg.de - geschickt werden.









