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Mensch Pirna – Aktion weist in Pirna auf Menschenrechte hin

Die VDJ unterstützt als Patin die "Aktion Mensch Pirna" und verlegt am Freitag, den 11.12.2020 einen Fußbodenaufkleber zu Art. 22 AEMR (Recht auf soziale Sicherheit).

Für die Vereinigung ist "dieses Menschenrecht von fundamentaler Bedeutung für einen demokratischen und sozialen Rechtsstaat. Denn politische und kulturelle Mitwirkung setzen die Sicherheit voraus, im Alltag ohne Existenzängste zu leben. Demokratie ist ohne die Möglichkeit aller Bevölkerungsteile, auch jenseits der Wahlen politisch mitzuwirken, nicht zu verwirklichen."

In Pirna feiert ab dem 10.12.2020 ein breites Bündnis der Zivilgesellschaft das 72-jährige Bestehen der Erklärung der Universellen Menschenrechte. Die am 10. Dezember 1948 von der UN-Vollversammlung beschlossene Resolution weist 30 Artikel auf, die den Menschen Rechte zusichern und ein freies und gerechtes Leben ermöglichen sollen. Auf alle 30 Artikel des Papiers weist die Aktion „Mensch Pirna“ mit Fußbodenaufklebern in der Pirnaer Altstadt hin.

Einzelne Akteur*innen aus einem überparteilichen Bündnis haben die Aktion „Mensch Pirna“ ins Leben gerufen

Unterstützt wird die Aktion, die bis Januar 2021 laufen soll, von verschiedenen Vereinen, Organisationen, Einrichtungen, den Kirchen, Einzelpersonen und Persönlichkeiten

Als Pate für Artikel 1 „Freiheit, Gleichheit, Solidarität“ steht Pirnas Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke

Mensch Pirna - Überparteiliche Aktion für die Menschenrechte

Am 10. Dezember, dem Jahrestag der Verabschiedung der Allgemeinen Menschenrechte, startet „Mensch Pirna“ mit einer Informationskampagne, die auch über Pirna hinaus strahlen soll. So werden neben den Aufklebern, die in den Folgetagen und noch bis Januar auf die einzelnen Artikel der UN-Resolution aufmerksam machen wollen, digital einige Inhalte geboten. Auf der Webseite Mensch-Pirna.de können Interessierte nicht nur die gesamte Erklärung nachlesen, sondern auch aktuelle Neuigkeiten vom überparteilichen Team hinter der Aktion lesen. Zudem werden auf der Webseite die einzelnen Patinnen und Paten aufgeführt.

Pat*innen übernehmen einzelne Artikel und Aufkleber

Für viele der Aufkleber, die über den Dezember hinweg sowie noch im Januar in Pirna zu sehen sein werden, wurden Patinnen und Paten gefunden. So übernimmt beispielsweise der Pirnaer Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke die Patenschaft für Artikel 1 zu Freiheit, Gleichheit und Solidarität. Pate für Artikel 2, dem Verbot der Diskriminierung, ist der CSD Pirna e.V. Das Recht auf Wohlfahrt beschreibt Artikel 25, für den die Pat*innen die Diakonie, der Paritätische Wohlfahrtsverband, die Caritas, das DRK und die AWO sind. Die gesamte Liste kann auf der Webseite Mensch-Pirna.de eingesehen werden.

Weitere Patinnen und Paten sind: Laienchor Pir-Moll, Amnesty International Hochschulgruppe Dresden, Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V., Sächsischer Flüchtlingsrat e.V., Matthias Piel, AG Asylsuchende Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V., Mehrgenerationshaus Famil e.V., Soroptimist Club Pirna, Die christlichen Gemeinden der Stadt Pirna, Sächsische Zeitung, Pirna TV, Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein e.V. (RAV), DIE LINKE, Bündnis 90/Die Grünen, SPD, Die Tafel Pirna e.V., Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen e. V. (VDJ), Deutscher Gewerkschaftsbund Dresden - Oberes Elbtal (DGB), NaturFreunde Sachsene.V., Naturfreundejugend Sachsen, Friedrich-Schiller-Gymnasium Pirna, Heilpädagogik Bonnewitz, Herder Gymnasium Pirna, Uniwerk e.V., Helpline Dresden und AKuBiZ e.V.,

Erinnerung an Grundfeste der Gesellschaft, gerade jetzt

Der Zeitpunkt der Aktion wurde nicht willkürlich gewählt, haben über das Jahr 2020 einige Akteur*innen doch gezeigt, dass andere Menschen ihnen nicht viel wert sind. Mit der „Mensch Pirna“-Aktion soll auf gemeinsame Werte hingewiesen werden, um die Gesellschaft - gerade in Zeiten der Krise, in Zeiten der Corona-Pandemie - wieder besser aufeinander einzustimmen. Zwar darf man sich keine Illusionen machen, doch die Hoffnung auf ein besseres, vernünftigeres Miteinander gibt es immer. Und diese wird mit einem breiten Bündnis aus der Zivilgesellschaft zum Ausdruck gebracht.

Bei Presserückfragen wenden Sie sich an: Dr. Andreas Engelmann, Bundessekretär der VDJ, Tel.: 06971163438, E-Mail: bundessekretaer@vdj.de
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